Samstag, 17. Juli 2010

angkor une fois! (de)

Sua s'dei!
Dies bedeuted 'hallo' in der Khmer Sprache. Dh. wir sind in Kambodscha!

Zuvor haben wir uns zwei Tage in Bangkok super amüsiert. Nach 5 Monaten Australien sorgte Thailand kurz für den Kulturschock, der das Reisen ja so spannend macht. In Bangkok öffnete sich uns wieder die Welt der Tuktuks, herrlichem Essen, ungekannte Luftfeuchtigkeit, Massagen, billige Kleider, Guest Houses, Ladyboys, Tempeln und den 'zieh-den-Touristen-das-Geld-aus-der-Tasche'-Tricks.

Nachdem wir dies alles auf uns haben einwirken lassen, waren wir bereit für unser folgendes Ziel: Hanoi. Unsere Visas waren allerdings noch nicht bereit... deshalb hiess es spontan umplanen: Wir gehen zuerst nach Kambodscha und erst danach nach Vietnam!

Via einem bizarren Grenzübergang (inkl. Korruption, Mafia und (versuchten) Tricksereien) und diversen Bussen, Tuktuk's und Taxi's kamen wir schliesslich im Norden von Kambodscha in Siem Reap an.

Angkor What?!?
Siem Reap ist bekannt für das nahe gelegene Angkor Wat. Dies ist ein ca. 1000 Jahr alter Tempelkomplex, mit unter anderem dem grössten religiösen Gebäude der Welt. Dieses hat man, um es nicht zu kompliziert zu machen, ebenfalls Angkor Wat genannt. Beim Entdecken dieser verwildeten Tempelanlagen fühlt man sich wie Indiana Jones (... oder wer Lara Craft vorzieht - 'Tomb Raider' wurde ebenfalls hier gedreht).

Kambodscha ist allerdings bei uns auch bekannt für seine jüngere Geschichte: Nicht lange her fand hier, unter dem Regime von Pol Pot, eine extrem heftige diktatorische Periode statt, in der knapp 4 Millionen Einwohner ihren Tod fanden. Man braucht nicht lange zu suchen, um Relikte dieser Zeit zu finden. Wir haben verschiedene Orte besucht, die daran erinnern. Man kann u.a. ein Foltergefängnis und Massengräber besuchen, wo immer noch menschliche Knochen und Kleider durch den Boden scheinen. Ausserdem haben wir mit Überlebenden aus dieser Periode gesprochen und dies hinterlässt Eindruck, tiefen Eindruck.

Eindrücklich ist auch, dass die Menschen in Kambodscha trotz ihrer schrecklichen Vergangenheit und der schwierigen aktuellen Situation (enorme Armut und Korruption) extrem freundlich sind!

Bada-bing Battam-bang
In der Umgebung von Battambang (4 Busstunden von Siem Reap entfernt) haben wir zwei Tage das 'Landleben' bestaunt. Wir besuchten diverse Tempel, Märkte und einige lokale 'Betriebe' (Ziegelsteinfabrik, Produktionsstätten für den typischen Snack 'sticky rice and beans' in Bambusröhren, für die in Kambodscha beliebte (stinckende) Fischpaste und für Reisblätter für Frühlingsrollen.
Höhepunkt war der Bambuszug, ein absoluter Klassiker: Dieser 'Zug' besteht aus einem einzelnen Wagen, welcher aus einem 3*3 Meter grossen Bambusgerüst gebaut ist. Dieses Gerüst wird auf zwei lose Eisenbahnachsen gesetzt, wo von eine Achse via einem Zahnriemen mit einem 6-PS Motor verbunden ist. Das ganze steht dann auf normalen Eisenbahnschienen und los geht's! Mit bis zu 15 Passagieren und ein paar Kilo Reis kommt der Bambuszug auf ca. 15 km/h.
Das geniale an diesem System ist folgendes: Wollen sich nun zwei entgegenkommende 'Züge' auf dieser einspurigen Geleise kreuzen, wird der Wagen, der weniger Passagieren befördert eifach schnell aus den Geleisen gehoben!

Unsere Kambodscha's Top 6 (bis jetzt)
1. lachende, grüssende Kinder
2. ein lebendiges Schwein hinten auf einem Scooter gebunden
3. Tempeln von Angkor
4. Die prächtige Natur rundum Battambang
5. Das Chaos von Phnom Penh
6. während einem Sturm 2 Stunden in einem buddhistischen Tempel fest zu sitzen

Aktuell befinden wir uns in Phnom Penh und müssen nun herausfinden, wie wir am Besten nach Vietnam kommen. Fortsetzung folgt...

Liebe Grüsse
Baschi & Efi

2 Kommentare:

  1. Hey, seid ihr schon 4 Monate im asiatischen Teil? So viel wie ihr schon zu berichten habt, bekommt man leicht diesen Eindruck! Cool! Zieht euch die letzten Wochen noch so richtig toll rein!!!! Freu mich auf eure Rückkehr!
    Bis bald, Munzi Isabel
    Ps: auch wir haben hier so was wie ein tropischer Sommer!!! Mega!

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  2. Nur noch eine Woche!!!
    Zur Info: Aare in Bern 18.3 Grad, Tendenz steigend!!!
    Gniessets no ganz fescht!!

    Es Grüessli us em Marzili

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