Samstag, 21. November 2009

tassie has it all (de)

Tasmanien, eine Insel im Süden von Melbourne, 1642 durch Abel Tasman entdeckt. Unser "erster" Eindruck: wild und rauh aber traumhaft schön!
Gut eine Woche touren wir nun bereits entlang der Nord-Ost-Küste, die ersten paar Tage meist mutterseele alleine: Dieser Teil der Insel ist besonders gering bevölkert und Touristen hat es nur wenige. Erstaunlich eigentlich, denn die weissen Strände und das türkisfarbene Wasser sind beeindruckend. Ausserdem kommt bestimmt jeder Geologe und Ornithologe ins hyperventilieren beim Anblick der vielen verschiedenen Felsformationen / Vogelarten, die hier in allen möglichen Farben, Formen und Grössen vorkommen.

Der erste Tag sind wir von der Fähre aus das Tamarrivervalley stromaufwärts Richtung Norden gefahren (inkl. Zwischenstopp bei einem Dörfchen namens Grindelwald - ein Schweizer 'bünzli' Feriendorf (durch einen Holländer gebaut!?). Am zweiten Tag auf Tassie gings dann via 4wd-Tracks durch den wilden Norden und so sind wir schliesslich bei einem prächtigen Plätzchen, direkt an einem wunderschönen einsamen Strand zurechtgekommen. Weit weg von der bewohnten Welt...
Nach einer Stunde haben wir aber doch Besuch bekommen: Ein 'Local' vom nächstegelegenen Städtchen (1h), der während dem Wochenende genau auf unserem Plätzchen campen und fischen wollte. Er war so überrascht, dass wir als Touristen das in seinen Augen 'schönste Plätzchen von ganz Tasmanien' gefunden haben - "ich hab hier noch nie Touristen gesehen" - dass er uns gleich zu einer Fahrt auf seinem kleinen Fischerboot einlud. Während dieser 1.5 h dauernden Fahrt haben wir, wahrscheinlich als eine der wenigen Touristen überhaupt, unsere Füsse gesetzt auf die verlassene Insel 'Waterhouse Point'.

Die nächsten Tage stand dann u.a. der Mount William National Parc und die Bay of Fires auf dem Programm. Man sagt, dass die Bay of Fires durch ihre 'Entdecker' so benannt wurde, nachdem sie die Feuer der Aboriginals entlang der Küste gesehen haben. Persönlich vermuten wir, dass es eher mit den roten Felsen zu tun hat, die hier überall zu sehen sind - aber wer sind wir schon...

Während unserem Aufenthalt in dieser Gegend hatten wir leider ziemlich schlechtes Wetter - aber wenn man sich vorstellen würde: Diese Gegend, schönes Wetter, ein feiner frischer Fisch auf dem Teller, ein kaltes Bier in der Hand und ein schöner Sonnenuntergang - "life may never be that good again..."

Die Reise ging dann weiter in den Freycinet National Parc, wo wir bei schönem Wetter viel gewandert haben, u.a. entlang der bekannten Wineglassbay und Hazard Beach. Gestern sind wir - zusammen mit einem heftigen Sturm - in Hobart angekommen: ein gemütliches Fischerstädtchen und eine willkommene Abwechslung nach den bisherigen 'one-cow'-Dörfchen in Tasmanien. Bummeln über den bekannten Salamancamarkt, Kaffee trinken, Zeitungen lesen und uns vor dem Regen schützen: Wir geniessen von einem lazy-weekend und schicken liebe Grüsse nach Hause!

Baschi & Efi

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